Welsh Black-Rinder stammen aus dem Südwesten der Britischen Inseln, wo sie seit ca. 100 Jahren im Herdbuch geführt werden. Erste Erwähnungen dieser Rasse sind aus vorrömischer Zeit bekannt. In Deutschland wird diese Rasse seit Beginn der 80er Jahre gezüchtet.
Aufgrund des rauhen Klimas in Wales entwickelte sich ein robustes Rind, das ganzjährig draußen gehalten werden kann. Im Winter haben sie ein dickes, sehr dichtes Winterfell, im Sommer sind sie relativ glatt und kurzhaarig. Welsh Black Rinder gibt es sowohl mit imposanten Hörnern als auch genetisch hornlos. Da sie ursprünglich als Zweinutzungsrind gehalten wurden, kommt ihr Milchreichtum heute als Mutterkuh den Kälbern zu Gute, die sich prächtig entwickeln können.
Welsh Black sind mittelrahmig mit vollem, ausgeprägtem Fleischansatz an den wertbestimmenden Körperpartien: Schulter, Rücken und Keule. Sie werden leicht und feingliedrig geboren, ihr Geburtsgewicht liegt im Mittel bei 35 kg. Ausgewachsene Kühe bringen 650 bis 800 kg, Bullen 1000 bis 1300 kg auf die Waage. Jungbullen, aber auch gute Färsen, erreichen hohe Schlachtgewichte ohne zu verfetten. Sie liefern ein feinfaseriges, optimal marmoriertes Fleisch mit hervorragendem Eigengeschmack. Ihr außerordentlich zartes Fleisch wird von Spitzenköchen ausdrücklich gelobt.